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.:¦| Geschichte des Mangas|¦:.

Die ersten Mangas entstanden bereits in der Meiji-Zeit in Yokohama (1867-1911). Die Karikaturen im politischem Sinne, welche im 19.ten Jahrhundert ihre Blütezeit hatten, wurden vorwiegend von Europäern gezeichnet, jedoch wirkte sich das auf die japanische Kultur aus. Der erste japanische Manga-Koma wurde von Honda Kinkichirô im Jahre 1881 in der Zeitschrift Kibidango veröffentlich. Der richtige Manga-Boom setzte nach dem 2.ten Weltkrieg ein, was kein Wunder war, da es schon da viele talentierte Mangakas gab. Die ersten Manga-Serien wurden speziell für jüngeres Publikum kreiert. Die Helden, steht’s gut und unfehlbar, kämpften gegen böse Widersacher, beziehungsweise das vorherrschende gesellschaftliche System. Gegen Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre begann man Mangas für Erwachsene zu zeichnen. Jedoch waren diese Manga nicht mehr in Gut und Böse unterteilt. Die Helden zweifelten meistens an der Richtigkeit ihres Tuns, wirkten oft auch gefühlskalt.

Der Begriff Manga setzt sich aus den beiden japanischen Wörtern „man“ (= spontan, ziellos) und „ga“ (= Bild, Zeichnung) zusammen. Jedoch sind die heutigen Mangas nicht mehr so ziellos, wie es das „man“ darstellt. Komplexe Geschichten werden mit unzähligen Charakteren, verschiedensten Ansichten von Gut und Böse und Gefühlen der beinhaltenden Personen verknüpft.

Im Normalfall enthalten sie 16, 32 oder über 64 Seiten und werden über Jahre hinweg als Serie in Zeitschriften (was unserer hiesigen Daisuki, Banzai!, Manga Power oder Manga Twister entspricht) erscheinen und bei Beendigung der Serie als Taschenbücher gebunden werden. Als zusätzliche Form der Mangas entstanden die Animes, Videos und Animationen, meistens im Style des Mangas und parallelen Geschichte (muss aber nicht sein). Auf dem japanischen Manga-Markt besteht für jedes individuelles Interesse eine spezielle Manga-Sparte. Mangas für Jungen – etwas später – auch für Mädchen usw. Mitte der 80er Jahre wurde das Genre Lady’s Comic geschaffen, welches Frauen Mitte 20 ansprach, und als eine der letzten Gruppen ebenfalls eine eigne Gattung erhielt. Mittlerweile wurden 2 neue Gruppen in die verschiedenen Gattung der Mangas aufgenommen. So genannte „Silver Manga“ sind Mangas in welchen Pensionäre über ihr „zweites Leben“ nach Beendigung ihres Mangas berichten. Und „Eromangas“, die hauptsächlich aus sexuellen Darstellungen bestehen.

Gut möglich dass die Einteilung in diese vielen Sparten von Mangas Grund dafür war, dass die Mangas auch in Europa und USA hohe Akzeptanz erfuhren, da es einfach für jeden etwas dabei hatte. Die japanischen Comics sind im Aufbau völlig anders als unsere Gewohnten hiesigen Comics und stellen in unsrem Auge etwas Besonderes dar. Figuren, sowie Hintergründe sind vereinfacht gezeichnet und sehen nicht so menschenähnlich aus, wie beispielsweise ein Spider-Man Comic. Der Style der Japaner mag für unser Auge in mancher Hinsicht abstrakt wirken, geht es ihnen aber mit unseren Comics sicherlich nicht anders. Eine Besonderheit ist auch, dass Bösewichter detaillierter dargestellt sind, und somit weniger harmlos wirken.

Der Minimalismus für Förmlichkeit und Disziplin ist bei den Japanern bekannt, und doch sind viele Leser an Action interessiert. Die wird ihnen meistens geboten, und hier hat sich eine Vorliebe für so genannte „Speedlines“ ergeben. Die, wenn sie richtig eingesetzt werden, einem Geschwindigkeit und Bewegungen vorgaukeln. Auch haben Japaner ein besseres Verständnis für ihre Mangas, sie können aus einer Seite von Bildern die „bewegt“ dargestellt sind einen fliessenden Übergang herausfiltern, wo wir nur von Bild zu Bild hüpfen und wir den Eindruck haben, es fehlen Szenen. Zusätzlich gibt es ja noch unterschiedliche Erzählformen, oder es wird direkt in die Geschichte eingestiegen und die Hintergründe werden erst gegen Schluss erläutert. Für unsre Verhältnisse verworren, da man sich in Japan Zeit lässt eine Haupthandlung voranzutreiben. Neben dem kulturellen Hintergrund gibt es aber auch einen anderen. Die Arbeitsweise der Comic-Industrie. Die meisten Geschichten werden abschnittsweise Woche für Woche in Magazinen veröffentlicht und haben nicht selten einen Umfang von 1000 oder noch mehr Seiten. Beispielsweise wurde Masamune Shirows APPLESEED auf 1 600 Seiten angelegt, Katsushiro Otomos AKIRA auf 2000 Seiten.
“Japaner verbrauchen mehr Papier für ihre Comics als für Toilettenpapier." Das ist das Ergebnis einer Rechnung von Frederik L. Scholdt, die er in seinem Buch "Manga! Manga! The World of Japanese Comics" aufmacht Seine Berechnungen kamen wie folgt zustande: Jeden Monat erscheinen etwa 250 Comic-Magazine - die wöchentlich erscheinenden enthalten etwa 15 Serien, die monatlich erscheinenden etwa 20. Diese Serien werden in der Regel nach Beendigung im Magazin als Einzelbände auf den Markt gebracht, in einer Auflagenstärke von um die 150’000 Exemplaren. Zusammen ergibt das 250 Zeitschriften x 18 Serien x 150’000 Exemplare = 675’000.000 Comics pro Monat. Diese Rechnung ist nur Ungefähr, jedoch ist die wirkliche Zahl nicht weit davon entfernt. Genaue Zahlen erschienen im Jahr 1989 und sagten aus, daß in jenem Jahr allein 474'210’000 Comics und 1'403'370’000 Comic-Magazine verlegt wurden. 'Shonen Jump', das bekannteste Magazin, hatte im jenem Jahr eine Auflage von 5,3 Mio Exemplaren wöchentlich! Nun wird ersichtlich welch gigantischer Industriezweig sich hinter den Mangas verbirgt. Der Markt ist praktisch komplett unter einer Handvoll Medienkonzerne aufgeteilt. Die drei größten sind Kodansha, Shogakkan und Shue'isha, die mit den beiden nächst kleineren Verlagen etwa 80% des Marktes mit Mangas, sowie Magazinen bedienen. In Deutschland stellen Mangas nur ein kleines Arsenal eines Verlages dar und die 3 bekanntesten Verlage dürften wohl EMA, Carlsen Comics und Planet Manga sein. Hier wird ersichtlich wie minimal der Marktanteil im Deutschsprachigen Raum ist und im Gegensatz zu Japan nicht von immenser Wichtigkeit ist.
Bei uns werden die Mangas, bis auf ein paar Ausnahmen, als Sammelbände verkauft. Der Leser ist zwar gezwungen die Serie regelmässig zu kaufen um den Anschluss nicht zu verlieren, jedoch sind diese Magazine hinterhältiger als man denkt. Ein solches Magazin enthält mehrere Geschichten und der Leser ist gezwungen wegen seinem Lieblingsmangas in einem Magazin welches beispielsweise 5 Storys enthält, das Magazin zu kaufen, obwohl er nur seine eine Serie liest. Er kauft etwa 15 dieser Magazine und könnte für das Geld von 1 Magazin den Sammelband kaufen, welcher den gleichen Inhalt hat wie die 15 Magazine. So profitieren die Verlage natürlich immens. Doch unter dem Schlussstrich verdient der Verlag doppelt, wenn er nach Beendigung der Serie, diese noch in Buchform raus bringt. Man kann also sagen dass die Wirtschaft von Japan stark auch vom Verkauf von Mangas abhängt.







 




 

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